Computertomographie
Die Computertomographie ist ein Röntgenverfahren mit dem Querschnittsbilder dadurch erzeugt werden, dass sich die Röntgenröhre um den Patienten dreht, während dieser auf dem Lagerungstisch verschoben wird. Heute sind sogenannte Mehrzeiler-Spiral-CT`s obligatorisch, d.h. Drehung der Röhre und Verschiebung des Tisches erfolgen kontinuierlich. Dadurch kann es zwischen einzelnen Querschnittsbildern (Schichten) keine Lücken mehr geben, d.h. es können keine Befunde verloren gehen. Zudem sind die Untersuchungen dadurch schneller, dies erlaubt eine bessere Ausnutzung von eventuell notwendigem Kontrastmittel. Darüber hinaus können die Daten aus Spiral-CT-Untersuchungen besser nachbearbeitet werden (Berechnung von Oberflächen = dreidimensionale Darstellung, zweite Ebene, etc.).
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Bei Untersuchungen des Bauchraumes erfolgt in der Regel eine Markierung des Darmes durch orales Kontrastmittel. Dazu muss Wasser ca. 1 Stunde in kleinen Schlucken vor der eigentlichen Untersuchung in der Praxis getrunken werden.
Viele krankhafte Prozesse zeigen sich deutlicher nach Gabe eines jodhaltigen Kontrastmittels über eine Armvene. Überempfindlichkeitsreaktionen auf das Kontrastmittel sind sehr selten. Aufgrund des Jodgehaltes muss eine Überfunktion der Schilddrüse ausgeschlossen sein.
Die Untersuchung selbst dauert meist nur 20 Sekunden bis wenige Minuten. Dabei werden 20 bis 1000 Bilder erzeugt. Bis diese Bilder dann vom Computer berechnet, von der Assistentin bearbeitet und die Aufnahmen auf CD gebrannt worden sind, können dagegen 15 bis 30 Minuten vergehen. Müssen spezielle Nachberechnungen durchgeführt werden, kann dies manchmal erst am Abend, nach Beendigung des Patientenbetriebes sinnvoll durchgeführt werden. Erst dann kann der Arzt diese vielen Bilder analysieren und den Befund diktieren.
Die Computertomographie eignet sich besonders für die Darstellung von Strukturen mit hohen Röntgendichteunterschieden zu normalem Weichteilgewebe wie Kalk, Luft oder frischem Blut. Damit ist die CT besonders wertvoll bei Untersuchungen der Lunge, des Knochens, verkalkender Prozesse und Blutungen, z.B. beim Schlaganfall oder inneren Verletzungen. Mit Kontrastmittel können auch Gefäße und die Verkalkungen der Gefäßwand gut dargestellt werden.
Bei Untersuchungen der Wirbelsäule (z.B. Bandscheibenvorfall) sollte das betroffene Segment neurologisch gut eingegrenzt werden können, da nur 3 bis 4 Bandscheibenzwischenräume auf einmal (Strahlenschutz) untersucht werden sollten.
Knochendichtemessungen, z.B. im Rahmen der Osteoporose, können mit hoher Verlässlichkeit und Reproduzierbarkeit durchgeführt werden. Bei Kontrastmitteluntersuchungen des Abdomens sollte der Patient in der Regel nüchtern zu uns kommen.